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Tipps zum Einstieg

 

 

 

 

 

 

Tipps zum Einstieg in den Modellflug:
Einstieg:
Modellflug, egal ob mit Hubschraubern oder Flächenflugmodellen, ist sicher eins der faszinierendsten Hobbys. Darüber hinaus ermöglicht es, das eigene technische Wissen in vielen Bereichen enorm zu vergrößern. War der Einstieg früher noch mit finanziellen Hürden und monatelangem Bauen im Keller verbunden, machen es einem heute flugfertige Komplettsets (Ready-To-Fly) leicht, frei nach dem Motto: „Heute kaufen und morgen fliegen“.

Oft ist der Jungfernflug dann aber auch der letzte. Sei es, weil das billige Komplettset nicht hält, was man sich davon versprochen hat, oder auch, weil ein paar grundlegende Dinge nicht beachtet wurden.

Modellfliegen ist nicht schwer, aber möglicherweise auch nicht ganz so einfach, wie es die Werbung oder das Zusehen suggerieren. Um Frustration vorzubeugen, lohnt es sich, mit erfahrenen Modellfliegern der örtlichen Modellflugvereine vorab zu sprechen und deren Unterstützung bei den ersten Versuchen einzuholen. Weiterführende Informationen sind z.B. auch im RC-Network zu finden.

Mögliche Komponenten für den Einstieg (Stand Februar 2013):
Eine solide Grundausstattung für den Einstieg in den Modellflug kostet ca. 370 bis 430 Euro (Neupreis).
Von Komplettsets (bestehend aus Modellflugzeug, Steuerung, Akku, Ladegerät), wie sie von vielen Händlern angeboten werden, ist in der Regel abzuraten. Diese Set-Komponenten weisen meistens nur einen äußerst begrenzten Funktionsumfang auf und können beim Umstieg auf ein anderes Modell i.d.R. nicht weiterverwendet werden, was dann eine komplette Neuanschaffung von Komponenten wie Fernsteuerung, Empfänger, Ladegerät, usw. beim nächsten Modell zur Folge hat.

Ein möglicher Vorschlag für den Einstieg könnte wie folgt aussehen:
1. Steuerung:
1.1 Graupner MX-12 2,4 GHz HOTT (Version 2011 ) inkl. Graupner HoTT GR-12 Empfänger (im Set ca. 150 Euro)
1.2 Graupner Umhängeriemen (ca. 10 Euro)

2. Modell:
2.1 Multiplex EasyStar 2 RR-Version #264260 (ca. 130 Euro)
2.2 LiPo-Akku 11,1 Volt (3s) mit 2200 mAh (2 Stück, je ca. 20 Euro)
2.3 Multiplex Akku-Büchse (2 Stück, je ca. 0,50 Euro)
2.4 optional: Multiplex Querruder Upgrade-Set EasyStar II #65162 (ca. 25 Euro)
2.5 Sekundenkeber (Multiplex „Zacki“) mit Aktivatorspray (zusammen ca. 10 Euro)

3. Ladegeräte:
3.1 Graupner Ultramat 14 Plus (ca. 70 Euro) oder
Graupner Ultramat 16S (ca. 115 Euro) oder
Graupner Ultramat 18 (ca. 140 Euro)
3.2 Akkuladekabel mit Multiplex Hochstromsteckersystem (10 Euro)

Die Graupner MX-12 (bitte darauf achten, dass es die Version ab dem Verkaufsjahr 2011 ist) stellt eine einfache 6-Kanal Computer-Anlage mit zehn Modellspeichern dar. Sie ist zur Steuerung von Hubschrauber- und Motorflugzeugmodellen gleichermaßen gut geeignet. Sie verfügt bereits über die störungsunanfällige 2.4 GHz HOTT-Übertragungstechnik. Darüber hinaus bietet das Graupner Hott System die Möglichkeit Telemetriewerte (z.B. Flughöhe, Geschwindigkeit, Entfernung, Empfangsstärke, etc.) aus dem Modell direkt auf die Fernsteuerung zurückzusenden und dort anzuzeigen bzw. per Sprachansage auszugeben. Die Fernsteueranlage stellt eine Investition dar, die über viele Jahre hinweg auch mit anderen Modellen weitergenutzt werden kann.
Da die Graupner HOTT Sender, im Verein sehr verbreitet sind, ist eine gute Hilfestellung bei der Modelleinstellung gegeben. Sollte später dennoch ein Wechsel auf einen "größeren" Graupner HOTT Sender (z.B. MX-16 HOTT, MX-20 HOTT, MC-20 HOTT) gewünscht sein, so können die Empfänger weiterverwendet werden, was einen großen Kostenvorteil darstellt.

Gutmütige und absolut unkritische Flugeigenschaften, breiter Geschwindigkeitsbereich sowie einfache Reparatur bei leichten Abstürzen haben den EasyStar und dessen Nachfolger EasyStar II zum bewährten Einstiegsflugzeug beim MSV Großkonreuth e.V. gemacht. Eine nachträgliche Aufrüstung mit Querruder zum 3-Achs-Trainer ist möglich (siehe optionales Multiplex Querruder Upgrade-Set). Vom Direkteinstieg mit einem Hubschraubermodell raten wir dringend ab.

Als Ladegerät empfiehlt sich ein Gerät mit 12 Volt- (z.B. Kfz-Batterie) und 230 Volt-Eingang, so dass sowohl zu hause, als auch am Modellfluggelände geladen werden kann. Die genannten Geräte sind für den Einstieg alle gut geeignet, allerdings sind vor allem in der unteren Preisklasse die eingebauten Lüfter z.T. sehr laut. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist besonders beim Graupner Ultramat 18 ausgezeichnet.

Erstflug
Vor dem Erstflug mit dem eigenen Modell empfiehlt es sich ausgiebig, mehrere Stunden am Modellflugsimulator zu üben. Diese PC-Programme stehen im Verein zur Verfügung und können nach Rücksprache gerne für einige Tage ausgeliehen werden. Am Simulator lassen sich hervorragend die notwendigen Reflexe trainieren (Fliegt z.B. das Modellflugzeug auf einen zu, so sind links und rechts „vertauscht“).
Wird der Start mit drei/vier parallelen Flügen zur Landebahn sowie anschließender sauberer Landung mehrfach (mind. 5x in Serie) sicher hintereinander am Simulator beherrscht, dann kann es zur Praxis übergehen.

Den Erstflug mit dem eigenen Flugzeug niemals alleine durchführen! Bisher hat es sich stets bewährt, gemeinsam mit einem erfahrenen Modellflugpiloten im sog. Lehrer-/Schüler-Modus (kurz: L/S) zu fliegen. Dabei kann der Pilot am „Lehrersender“ jederzeit die Kontrolle über das Flugzeug übernehmen, um z.B. eine brenzlige Situation zu vermeiden oder anfangs den Start und die Landung zu übernehmen. Der L/S-Betrieb nimmt dem Neueinsteiger auch etwas die Aufregung und Anspannung und schont somit das Modell.

Haftpflichtversicherung
Für Modellflug ist eine Haftpflichtversicherung, die Modellflug mit einschließt, zwingend erforderlich, da u.U. enorme Sach- und Personenschäden entstehen können. Private Haftpflichtversicherungen umfassen dies in der Regel nicht, im Zweifel sollte bei der Versicherung nachgefragt und eine schriftliche Bestätigung eingeholt werden.
Der MSV Großkonreuth bietet im Rahmen einer Mitgliedschaft eine sehr günstige Haftpflichtversicherung über den Dachverband (DMFV) an. Während des sogenannten Lehrer-/Schülerfliegens ist der Flugschüler übrigens durch den Fluglehrer versichert.